Alhambra von Granada

Die Alhambra von Granada ist eines der bedeutendsten Monumente der islamischen Architektur und gleichzeitig die majestätischste mittelalterliche Akropolis der mediterranen Welt.
Gemeinsam mit der großen Moschee von Cordoba stellt sie das wichtigste Zeugnis muselmanischer Präsens im Spanien des 8ten bis 15ten Jahrhunderts (vergleiche iberische Halbinsel oder Al Andalus) dar.
Nichts desto weniger sind deren Charakteristika gegensätzlich:
Der grandiosen Nüchternheit des repräsentativen religiösen Monuments des ältesten islamischen Architekturzeugnisses der einen, (vergleiche: Kunst der Omajaden Spaniens), steht die überbordende Fülle der anderen im spanisch-maurischen Stil gegenüber, welche im Palast der letzten Nasriden-Herrscher, die nach langer Phase der Dekadenz unter Angriffen der Reconquista unterlagen, ihren Ausdruck findet.
Der Name Alhambra ist vom arabischen Wort Al Hamra (الحمراء) = die Rote abgeleitet, diese Bezeichnung geht auf die Farbe zurück, die die Mauern beim Sonnenuntergang annehmen.
Allgemeine Beschreibung
Es handelt sich um eine Befestigungsanlage, bestehend aus mehreren Bauwerken, welche sich über dem Hügel der Sabika erstreckt, die die Ebene der Stadt Granada beherrschen und dem malerischen Viertel von Albaicin gegenüber belegen sind. Im Hintergrund erkennt man die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Unter den Bauwerken der Befestigungsanlage befindet sich sowohl der maurische Palast, auf welchem der Ruhm der Alhambra zurückgeht, als auch der Renaissance Palast Karls des Fünften und die anstelle einer Moschee erbaute Kirche.
Der Name Qalat al Hamra stammt aus dem Arabischen und bedeutet soviel wie rote Festung.
Wenn auch die Bebauung des Hügels von Sabika 1237 unter der Herrschaft des Almohaden Herrschers Al Ahmar begonnen wurde, gehen doch die Grundzüge der Alhambra auf den Beginn der Herrschaft des ersten Nasriden- Herrschers Mohammed ben Nazar, 1238, zurück, dessen Sohn Mohammed der Zweite die Befestigungsanlagen vollendete. Ihr nasridischer Baustil erreicht seine Blütezeit im 14ten Jahrhundert unter den Königen Yussuf dem Ersten und Mohammed dem Fünften al-Ghani, welche die bedeutendsten Bauteile zwischen 1333 und 1354 errichten ließen.
Jeder Herrscher übernahm nicht nur den Palast von seinem Vorgänger, sondern erweiterte ihn um zusätzliche – seinem Geschmack entsprechende – Bauteile, weshalb man also das Ensemble als Palast der Nasriden (in der Mehrzahl) bezeichnet.
Während nahezu überall in der muselmanischen Welt die alten Paläste verschwunden oder nur noch in Ruinen vorhanden sind, verfügt die Alhambra noch über zwei Palastanlagen aus dem 14.ten Jahrhundert.
Die Überreste der Bauwerke, welche von den ersten Herrschern der Dynastie errichtet wurden, sind verschwunden: im 15ten Jahrhundert verfügten die letzten Herrscher Granadas nicht über die Ressourcen, um sie zu ersetzen.
Nichts desto wenigen bleiben Paläste, welche man heute und wohl auch noch in ferner Zukunft bewundern wird.
Informationen über Besuchszeiten und Tickets erhalten Sie unter: https://tickets.alhambra-patronato.es/en/
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